Top IT-Trends 2023 – so gestaltet sich die Zukunft
IT-Trends stehen in Abhängigkeit zu gesellschaftlichen Veränderungen – das zeigt sich auch wieder in diesem Jahr. Wie auch in den Jahren zuvor, wurden Unternehmen im Jahr 2022 vor neue Herausforderungen gestellt. Zunehmende Hackerangriffe fielen zusammen mit einem (IT-)Fachkräftemangel und dem Ukraine-Krieg, der für Lieferengpässe sorgte. Zeitgleich mussten sich Unternehmen einem steigenden Kostendruck stellen und mit den Nachwirkungen der Corona-Pandemie fertig werden, die unter anderem einen steigen Einsatz von Cloud-Diensten nach sich zieht. All diese Veränderungen zwingen IT-Experten dazu in kurzer Zeit neue Lösungen zu entwickeln und in Unternehmen zu etablieren.
Aus diesem Grund stellen wir Ihnen nun sechs IT-Trends vor, die für Ihr Unternehmen im neuen Jahr relevant sein könnten.
IT-Trend 1: Nachhaltige Technologien
Nachhaltigkeit und Digitalisierung gehören zu den wichtigsten Themenkomplexen unserer Zeit. Somit ist es nicht verwunderlich, dass der Trend dahin geht, diese beiden Themen miteinander zu vereinen. In Zeiten von steigenden Energiepreisen und Ressourcenknappheit ist der Ruf nach nachhaltigem Handeln längst in der Wirtschaft angekommen und wird sowohl von der Natur als auch von der Gesellschaft mit wachsender Dringlichkeit gefordert.
Unternehmen müssen technologisch auf dem neusten Stand sein und gleichzeitig Verantwortung für ihre Mitarbeiter und die Umwelt übernehmen. Somit sollten Führungskräfte in den kommenden Jahren immer mehr in Lösungen investieren, die auf die ESG-Ziele ihres Unternehmens einzahlen. Nachhaltige technische Möglichkeiten sind hier z. B. Green- IT Rechenzentren, Outsourcing der IT-Abläufe an nachhaltige Betreiber, wie Hyperscale-Cloud-Anbieter, oder eine verantwortungsvolle Verwaltung von IT-Assets, wie der Einsatz von Recycling-Robotern.
IT-Trend 2: KI weiter auf der Überholspur
Das Thema rund um Künstliche Intelligenz umfasst gleich zwei Trends für 2023.
Vertrauen in KI fördern
Durch mangelndes Vertrauen in KI und auftretende Probleme mit Sicherheit und Datenschutz, gehen laut Gartner nur rund 50% der KI-Modelle in Produktion. Aus diesem Grund hat zum Beispiel Microsoft interne Standards entwickelt, die zu einem verantwortungsvollen Umgang mit KI führen und damit auch das Vertrauen in der Gesellschaft gegenüber KI aufbauen sollen. Mit dem durch den Begriff „AI TRiSM“ (Trust, Risk, Security, Management) definierten Rahmen, versucht auch Gartner Vertrauen in KI zu schaffen und Anwender für den Einsatz von KI zu sensibilisieren.
Adaptive KI
Gerade während der Corona-Pandemie mussten viele Unternehmen lernen, wie wichtig Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind. Der Trend der adaptiven KI hilft Betrieben dabei in Zukunft agil auf eine sich wandelnde Umgebung zu reagieren und für den Kunden personalisierte Angebote zu erstellen. Dies ist möglich, weil adaptive KI im Gegensatz zu herkömmlichen KI-Systemen in der Lage ist, sich ohne Hilfe des Menschen selbst in Echtzeit zu optimieren bzw. den eigenen Code zu überarbeiten. So werden Systeme in die Lage versetzt, sich bereits während der Produktion auf ihr Umfeld einzustellen, indem sie ihre Lernstrategien und ihr Verhalten darauf anpassen.
IT-Trend 3: Branchenspezifische Cloud-Plattformen
Einer der wichtigsten Trends der Digitalisierung sind industrielle Cloud-Plattformen. Diese kombinieren Software-, Plattform-, und Infrastruktur-as-a-Service (IaaS) sowie individuelle Funktionen für Kunden, die sich so besser an Trends der Märkte anpassen können. Der Vorteil der Cloud-Plattformen besteht für Unternehmen darin, schnell vorgefertigte Building-Blocks einführen zu können, um ihre digitale Transformation voranzutreiben und sich im Markt abzusetzen.
IT-Trend 4: Platform-Engineering
Gartner Analysten sehen den Trend des Platform-Engineerings als Reaktion auf die zunehmende Komplexität moderner Softwarearchitekturen. So fangen zukunftsorientierte Unternehmen an, durch spezialisierte Plattform-Teams Anwendungen und Tools einfach und integriert auf Betriebsplattformen zur Verfügung zu stellen. Die Plattformen befähigen Produktteams Kundennutzen schneller bereitzustellen und erleichtern das Leben von Entwicklern, die durch die Bereitstellung von automatisiertem Infrastrukturbetrieb und Self-Services ihre Produktivität steigern können.
Wie so eine Plattform aussieht, hängt von der Art des Unternehmens ab, da die Plattform, welche von dem Plattform-Team aufgebaut und gepflegt wird, an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst wird. Der Trend soll laut Gartner „das zentrale Problem der Zusammenarbeit zwischen Softwareentwicklern und Betreibern lösen “, weshalb davon ausgegangen wird, dass bis 2026 rund 80% der Unternehmen mit einer eigenen Softwareentwicklung Plattform-Teams aufstellen werden.
IT-Trend 5: Applied Observability
Dieser Trend soll Unternehmen dabei helfen Geschäftsabläufe in Echtzeit zu optimieren und schnellere, genauere und damit bessere Entscheidungen zu treffen. Zudem geht es darum, mit der Hilfe von KI, Daten zu analysieren, um Empfehlungen aussprechen zu können.
So sollen etwa 70% der Unternehmen, die angewandte Beobachtbarkeit erfolgreich einsetzen, bis 2026 durch ihre schnellere Entscheidungsfindung einen enormen Wettbewerbsvorteil für ihre Geschäfts- und IT- Prozesse erzielen können.
IT-Trend 6: Digitale Immunität
In diesem Trend geht es darum, mehrere Software-Entwicklungsstrategien miteinander zu kombinieren, um zum einen vor Betriebs- und Sicherheitsrisiken zu schützen und zum anderen die Kundenzufriedenheit zu steigern. Laut Gartner bringt das Konzept dieses Trends Analytics und KI zusammen, um Tools zu optimieren und auf diese Weise eine End-to-End Sicherheit in der gesamten Lieferkette zu erreichen.
Gartner geht davon aus, dass Unternehmen durch diesen Trend Ausfallzeiten von bis zu 80% reduzieren können, wodurch sich ihre Einnahmen erheblich stabilisieren werden.
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