Microsoft startet Preview-Phase von Windows Virtual Desktop
Bereits im September 2018 kündigte Microsoft auf der Ignite den cloud-basierten Dienst „Windows Virtual Desktop“ an. Wenig später startete die geschlossene Testphase und seit Kurzem ist auch das Public Preview für den Windows Virtual Desktop verfügbar.
Unternehmen können mit dem Windows Virtual Desktop von überall aus auf eine Windows-Instanz in der Azure-Cloud zurückgreifen. Außerdem umfasst das Angebot auch kostenlose erweiterte Sicherheits-Updates für Windows 7. Damit lässt sich das Ende des Supportzeitraumes von Windows 7 gratis nach nach hinten schieben.
Was genau ist der Windows Virtual Desktop?
Zunächst erscheint der „Windows Virtual Desktop“ nicht gerade als Innovation – virtuelle Desktops gibt es ja bereits von einigen Anbietern. Doch beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass der Windows Virtual Desktop einen echten Mehrwert bieten kann.
Dass Microsoft die Entwicklung eines Virtual Desktops vorantreiben würde, ließ sich schon auf der Ignite 2017 erahnen. Dort stellte das Unternehmen die „Remote Desktop modern infrastructure“ (RDmi) vor. Die RDmi erlaubt es Service-Providern, virtuelle Windows-Desktops auf einer speziell dafür optimierten Architektur für ihre Kunden zu hosten.
Nun ist Microsoft noch einen Schritt weitergegangen und bietet seinen Kunden Windows-Desktops künftig als einen vollständigen Microsoft-Service an.
Mit dem Windows Virtual Desktop kann das Windows-Betriebssystem nun erstmals komplett aus der Cloud bezogen werden. Dass das funktioniert, demonstrierte Microsoft auf der Ignite am Beispiel eines Surface Go Tablets. Zwischen dem Tablet und einem lokalen Office wurden Notizen über OneNote ohne jegliche Verzögerung hin und her kopiert.
Grundsätzlich soll Windows Virtual Desktop Kunden von Windows 10 Enterprise und Windows 10 Education zur Verfügung stehen. Ein Azure-Abonnement ist dabei die Voraussetzung.
Außerdem soll Windows Virtual Desktop den Wechsel zu Windows 10 in Unternehmen erleichtern, da der Dienst auch den Windows 7 Virtual Desktop mit kostenlosen Extended Security Updates beinhaltet.
Windows Virtual Desktop – davon profitieren Unternehmen
Die Preview-Version von Windows Virtual Desktop ist ein umfassender Dienst für die Desktop- und App-Virtualisierung, der in der Cloud ausgeführt wird. Zu den Besonderheiten des Dienstes zählen unter anderem die einfache Verwaltung und die Möglichkeit von Multi-Sessions in Windows 10. Dieses Multi-Session-Feature ermöglicht es Administratoren, Nutzern Remote-Zugriff auf Desktops und Anwendungen geben.
Auch die Optimierungen für Office 365 ProPlus zeichnet den Windows Virtual Desktop aus und liefert den Nutzern laut Microsoft die „produktivste virtualisierte Umgebung“.
Mit dem Windows Virtual Desktop ist es zukünftig möglich, virtuelle Windows-Desktops und published Apps als Services über Microsoft Azure bereitzustellen. Dabei basiert Windows Virtual Desktop standardmäßig auf einem Windows 10 Enterprise Desktop. Die Komponenten für den Betrieb von Windows Virtual Desktop laufen in der Azure Cloud.
Zum Funktionsumfang von Windows Virtual Desktop gehören, neben den bereits genannten Features, auch die Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen von Microsoft 365. Das ermöglicht Unternehmen, sich umfassend und zuverlässig vor Datenverlust zu schützen.
Windows Virtual Desktop kann nicht nur genutzt werden, um einen vollständigen Windows-Desktop bereitzustellen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, einzelne Apps zu virtualisieren. So lassen sich die einzelnen Apps, wenn sie auf einem Windows-10-Endpoint bereitgestellt sind, nahtlos in das lokale Nutzererlebnis integrieren.
Laut Microsoft soll Windows Virtual Desktop zudem als Plattform dienen, die sich mit Angeboten von Drittanbietern, wie z. B. Citrix oder Liquidware erweitern lässt.
Kostenlose Extended Security Updates für Windows 7
Ein weiterer Benefit, den Microsoft mit dem Windows Virtual Desktop liefert, sind die kostenlosen Extended Security Updates für Windows 7.
Am 14. Januar 2020 endet der kostenlose Support für für das Microsoft Betriebssystem Windows 7. Nutzer, die Windows 7 nutzen und für die aktuell ein Wechsel zu Windows 10 außer Frage steht, haben ab diesem Stichtag dann zwei offizielle Möglichkeiten. Entweder sie beziehen die kostenpflichtigen und nicht generell verfügbaren „Extended Security Updates“ oder sie nutzen Windows Virtual Desktop.
Wer Windows 7 über Virtual Desktop bezieht, erhält auch im Anschluss an das offizielle Support-Ende weiterhin kostenlose Sicherheits-Updates. Für Unternehmen, die noch nicht auf Windows 10 umsteigen möchten, ist das natürlich ein besonders interessantes Feature.
Extended Security Updates (ESU), werden nach nach dem Support-Ende noch drei Jahre an zahlende Unternehmens-Kunden ausgeliefert. Laut Ankündigung von Microsoft erfolgt die Abrechnung pro Gerät und die Gebühren für die Updates sollen jährlich erhöht werden.
Somit könnte die Nutzung von Virtual Desktop künftig für viele Unternehmen, die noch nicht auf Windows 10 umsteigen wollen, eine attraktive Alternative darstellen.
Windows Virtual Desktop – Die Vorteile im Überblick
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Multi-Session-Option: Windows Virtual Desktop ist die einzige virtuelle Desktop-Umgebung von Windows 10 mit der Möglichkeit für Multi-Sessions.
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Optimierung für Office 365 ProPlus: Windows Virtual Desktop ist für Office 365 ProPlus optimiert und stellt den Nutzern eine produktive virtualisierte Umgebung zur Verfügung.
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Einfache Azure-Migration: Über eine einfache Benutzeroberfläche können Sie Ihre Windows Server-Remotedesktops und -Apps zur Verwaltung und Bereitstellung nach Azure migrieren.
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Bereitstellung und Skalierung: Visualisierung und Bereitstellung alter und neuer Desktop-Apps ist innerhalb weniger Minuten in der Cloud mit einheitlicher Verwaltung im Azure-Portal möglich.
- Extended Security Updates: Windows Virtual Desktop bietet Windows 7-Nutzern einen besonders attraktiven Vorteil. Die Extended Security Updates sind hier Teil des Abonnements.
Sie interessieren sich für diese Lösung und möchten mehr über Windows Virtual Desktop erfahren? Sprechen Sie uns gerne an.
Wir geben Ihnen gerne Einblicke in den Windows Virtual Desktop.