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Top 5 Vorteile von Hybrid-Cloud-Lösungen für Ihr Unternehmen

Top 5 Vorteile von Hybrid-Cloud-Lösungen für Ihr Unternehmen

Sind Hybrid-Cloud-Umgebungen technische Spielerei oder ein echtes Muss für Unternehmen? In diesem Beitrag erläutern wir, was sich hinter dem Begriff der Hybrid-Cloud verbirgt und welche Vorteile diese für Ihr Unternehmen bietet.

Der Unterschied der Cloud-Service-Ebenen IaaS, PaaS und SaaS

Viele neue IT-Lösungen werden mittlerweile nur noch als Cloud-Service angeboten. Der Softwaremarkt erlebte die letzten Jahre einen Wandel vom Verkauf klassischer Programme hin zur Bereitstellung von diesen als Services. IaaS (Infrastructure as a Service), PaaS (Platform as a Serive) und SaaS (Software as a Service) beschreiben dabei verschiedene Service-Arten.

Doch worum handelt es sich bei diesen Begriffen genau? Grundsätzlich geht es dabei um die grundlegenden Ebenen des Cloud-Computing. Auf diese Weise werden virtualisierte IT-Infrastrukturen bereitgestellt, bei denen der Anbieter nicht nur eine einzelne Lösung sondern vielmehr das ganze System anbietet. Hierzu gehört neben der eigentlichen Anwendung auch die Infrastruktur und deren Betrieb. Somit erhält der Kunde ein Produkt, das „out of the box“ verfügbar ist. Insbesondere wichtig dabei ist, dass die Leistung exakt nach Bedarf und Anforderung bereitgestellt wird. Der Kunde zahlt somit nur für das, was er auch wirklich nutzt.

  • Infrastrucutre as a Service (IaaS): Hierbei handelt es sich um die grundlegendste Ebene des Cloud-Computing: die Bereitstellung von Infrastruktur. Gemeint sind Hardware-Ressourcen wie Server, Rechenleistung oder Netzwerke. Diese werden in virtualisierter Form zur Verfügung gestellt und können somit bedarfsgerecht gebucht werden. Dabei sind der Skalierung in der Regel keine Grenzen gesetzt. Je nach Anbieter kann so zwischen der Bereitstellung von wenigen Desktops bis hin zur ausgedehnten Serverlandschaft gewählt werden.
  • Platform as a Service (PaaS): PaaS ist das Bindeglied zwischen Infrastruktur und Software. Auf dieser Ebene werden dementsprechend beispielsweise Entwicklungs- oder Laufzeitumgebungen für Software zur Verfügung gestellt. Es handelt sich also immer noch um Hardware-Komponenten, die allerdings für einen speziellen Zweck definiert und optimiert sind.
  • Software as a Service (SaaS): Hierbei geht es ausschließlich um die Bereitstellung von Softwarelösungen. Diese werden dem Kunden in Form von fertigen Programmen bedarfsabhängig zur Verfügung gestellt. Am geläufigsten sind hierbei Lizenz-Modelle, bei denen für jeden Anwender eine monatliche Gebühr anfällt. Dabei kann auch hier jederzeit noch oben oder unten skaliert werden, je nachdem, wie hoch der Bedarf des Kunden ist. Betrieben werden diese Lösungen direkt beim Anbieter.

Darüber hinaus existieren weitere Bezeichnungen für spezifischere Leistungen. Zum Beispiel Storage as a Service für die Bereitstellung von (Online)-Speicherplatz, oder Backup as a Service für die Bereitstellung von Backups und Versionierung. Diese lassen sich üblicherweise jedoch auch einer der drei Hauptgruppen IaaS, PaaS oder SaaS zurechnen.

Ihre Vorteile durch Hybrid-Cloud-Lösungen

Von einer Hybrid-Cloud spricht man immer dann, wenn verschiedene „as a Service“-Elemente mit der unternehmensinternen On-Premise-IT verschmelzen. Es ist somit eine Mischung zwischen Private- und Public-Cloud. Dabei profitieren Unternehmen von der deutlich höheren Flexibilität und geringeren Kosten als bei der hauseigenen Vorhaltung der Umgebung. Insbesondere durch die Schnelllebigkeit verschiedener IT-Lösungen wird dieser Aspekt für die meisten Unternehmen zunehmend relevanter. Einen Sonderfall stellt dabei Microsoft Azure Stack dar, wodurch Cloud-Funktionen auch in lokalen Rechenzentren zur Verfügung gestellt werden.

Durch eine hybride Cloud-Umgebung steigt meist die Komplexität im IT-Management, da viele Dinge in der Cloud anders funktionieren als bei On-Premise-Lösungen. Im Vergleich zu auf Kundensystemen betriebener Software unterscheiden sich hierbei die Anforderungen in verschiedenen Bereichen: Service-Prozesse, IT-Sicherheit, Kosten-Management, Auditierbarkeit sind nur ein paar Beispiele. Dennoch überwiegen die Vorteile, die sich für Unternehmen ergeben, deutlich. Insbesondere wenn die hybride Lösung direkt durch den Anbieter gemanagt wird, können alle etwaigen Nachteile negiert werden.

  1. Optimierte Business Continuity – die Geschäftskontinuität optimieren

Hinter diesem etwas klobigen Begriff versteckt sich ein für viele Unternehmen absolut zentraler Punkt. Bei der Business Continuity bzw. Geschäftskontinuität geht es darum, dass das Geschäft auch bei einem Teil- oder Komplettausfall der IT-Systeme weitergeführt werden kann. Kaum etwas ist insbesondere für produzierende Unternehmen teurer, als ein Stillstand der Fertigungsanlagen aufgrund von IT-Problemen.

Beim lokalen Betrieb durch eine eigene IT-Abteilung und -Infrastruktur kann es dabei zu langen Ausfallzeiten kommen, bis der Fehler behoben ist. Und auch die Datensicherung und -Wiederherstellung kann einen hohen Aufwand bedeuten. Eine hybride Cloud-Umgebung erweist sich hier als äußerst vorteilhaft. Alle erforderlichen Daten sind gesichert und unabhängig von einzelnen Hardwarekomponenten verfügbar. Das bedeutet, dass die Wiederherstellung der Daten und der „Neustart“ des Systems deutlich schneller vonstattengeht bzw. erst gar nicht notwendig ist. Hierdurch kann die Ausfallzeit drastisch reduziert und bei Verwendung redundanter Systeme sogar komplett vermieden werden.

  1. Innovationen schneller nutzen

In einer Hybrid-Cloud können innovative Konzepte innerhalb der Cloud getestet und ein Prototyp ohne zusätzlichen Aufwand für Infrastruktur oder Dienste entwickelt werden. Dies ist insbesondere für das Entwickeln neuer Lösungen oder aber die Einführung von innovativen Lösungen in einer Testumgebung relevant. Vor allem im Rahmen von Key User Tests können Unternehmen so die neuen Anwendungen testen, bevor diese im gesamten Unternehmen ausgerollt werden.

Die Cloud stellt dabei alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung, einschließlich Daten, Netzwerk und Infrastruktur. Hier profitieren Unternehmen insbesondere von der freien Skalierbarkeit der Cloud-Ressourcen. Diese werden nur so lange und in der Menge vorgehalten, die das Unternehmen konkret nutzt.

Im Gegensatz dazu müsste ein Unternehmen alle benötigten Ressourcen wie Hardware-Infrastruktur und Umgebungen selbst kaufen und vorhalten. Nach dem Abschluss des Projekts werden diese dann allerdings oftmals nicht mehr benötigt und stellen somit einen sehr hohen Kostenfaktor dar. Mit einer Hybrid-Cloud verringern Sie somit Ihre Time-to-Market drastisch, können also neue Lösungen deutlich schneller zur Marktreife bringen.

  1. Planung der Cloud-Strategie

Eine hybride Cloud-Umgebung ist eine gute Gelegenheit für Unternehmen, ihre Fähigkeiten in Bezug auf die Ressourcenauslastung zu testen. Durch den gemischten Ansatz der Hybrid-Cloud kann so abgewogen werden, wie intensiv Cloud-Dienste genutzt werden können oder müssen, um wirtschaftlich zu sein. So kann die Cloud-Strategie selektiv geplant werden, was vor Allem für Unternehmen relevant ist, die noch keine oder wenig Cloud-Systeme verwenden. Vor allem für deutsche Unternehmen, die tendenziell skeptischer gegenüber der Cloud sind, kann so eine hohe Einstiegshürde wegfallen.

  1. Sichere Systeme mit Public-Cloud-Elementen

Die landläufige Meinung ist, dass mit einer Public-Cloud immer auch ein Sicherheitsrisiko einhergeht. Während die Vorteile einer einfach per Internet zugänglichen Cloud auf der Hand liegen, bremst dies dennoch die Einführung in vielen deutschen Unternehmen. In einer hybriden Cloud gibt es viel mehr Flexibilität bezüglich des Designs und der Cloud-Architektur. So können die unternehmenskritischen Elemente wie beispielsweise kunden- oder produktspezifische Daten gesichert vorgehalten werden. Die weniger kritischen Elemente wie Anwendungen, die nicht auf diese Daten zugreifen, können dagegen in einer Public-Cloud-Umgebung zum schnellen Zugriff vorgehalten werden.

  1. Kostenreduktion bei gesteigerter Flexibilität

Wie bereits angesprochen, ist es bei der Hybrid-Cloud möglich, die bezogenen Leistungen exakt nach Bedarf zu skalieren. Ihre physische Infrastruktur steht an Wochenenden, in Krankheitsfällen oder an Feiertagen oftmals ungenutzt herum (und veraltet auch noch). Im Gegensatz dazu können Sie mit einer Cloud-Lösung die Leistung nur dann vorhalten, wenn Sie wirklich benötigt wird. Während Ihre physischen Systeme manuell durch neue Hardware erweitert werden müssen, erfolgt dies in einer Cloud-Umgebung deutlich komfortabler.

Entweder können Sie per Knopfdruck mehr Leistung hinzubuchen, oder die Skalierung erfolgt komplett automatisch und lässt Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Viele Anbieter bieten dabei außerdem eine exakte minutengenaue Abrechnung. Somit schützen Sie sich vor inrentablen Investitionen in neue Hardware und sind zusätzlich viel flexibler anpassungsfähig, je nach dem Grad ihrer Auslastung.

Individuelle Hybrid-Cloud-Lösung für Ihr Unternehmen

Jedes Unternehmen, jede Situation und auch jede Cloud ist unterschiedlich. Eine fixe Universallösung, die alle Szenarien abdeckt, wäre nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch unnötig schwer zu realisieren. Andererseits kann aber fast jedes Unternehmen, das auf IT-Prozesse angewiesen ist, seine Wirtschaftlichkeit durch den Einbezug von Hybrid-Cloud-Systemen deutlich steigern. Deshalb ist es wichtig, die richtige Strategie, gemessen an Ihren realen Anforderungen, zu wählen.

Für eine möglichst reibungslose Einführung und die Abbildung all Ihrer Bedürfnisse ist es somit Expertenwissen notwendig. Mitunter ist es jedoch nicht in jedem Unternehmen sinnvoll, einen dedizierten Cloud-Spezialisten zu beschäftigen. Deshalb ist es ratsam, auf Expertenwissen von spezialisierten Dienstleistern zurückzugreifen. Diese bieten in der Regel nicht nur eigene Cloud-Lösungen, sondern können sich auch um die Koordination all Ihrer Services von Drittanbietern kümmern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist dabei, dass spezialisierte Anbieter über viele Know-how bezüglich Best Practices, speziell für Ihre Branche, verfügen. Hierdurch ist die Ausgestaltung Ihrer individuellen Lösung deutlich schneller möglich und Sie starten innerhalb kürzester Zeit in die Cloud.

Sie wollen Ihre Skalierbarkeit verbessern und die Vorteile einer Hybrid-Cloud für Ihr Unternehmen nutzen? Oder haben Sie bereits eine oder mehrere Cloud-Lösungen im Einsatz, möchten diese aber rationalisieren und individueller auf Sie zuschneiden? Unsere Cloud-Spezialisten beraten Sie gerne unverbindlich zu allen Themen rund um die Hybrid-Cloud und wie Sie diese zielführend in Ihre Systeme einbinden.

Über den Autor

Tobias Roller

Technik begeistert: Chancen der Digitalisierung, moderne Apps und zukünftige Trends stehen im Mittelpunkt meiner Beiträge.

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