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SAP Solution Manager – So betreiben und verwalten Sie Ihre SAP-Systeme automatisiert

SAP Solution Manager – So betreiben und verwalten Sie Ihre SAP-Systeme automatisiert

Zeit ist besonders in der heutigen Zeit ein zunehmend kritischer Faktor. Um Prozesse zu beschleunigen, setzen Unternehmen daher vor allem auf Standardisierungen und Automatisierungen. Mit dem SAP Solution Manager sparen Sie sich manuelle Verwaltungsaufwände und betreiben ihr SAP ERP- oder SAP HANA-System automatisiert.

In diesem Artikel erfahren Sie die Hintergründe über den SAP Solution Manager, welche Leistungen er beinhaltet und welchen Nutzen Sie für Ihr Unternehmen aus der Nutzung ziehen können.

Was ist der SAP Solution Manager?

Mit Hilfe des SAP Solution Managers können Sie mehrere SAP-Systeme miteinander verbinden und an an einer zentralen Stelle verwalten. Dafür bedient er sich einer Ansammlung von Inhalten, Werkzeugen und Services.

Als Plattform für das Application Lifecycle Management (ALM) dient der SAP Solution Manager als Unterstützung bei der Einführung sowie des Betriebes von SAP-Applikationsanwendungen zum Beispiel Ihres ERP-Systems. Des Weiteren unterstützt der SAP Solution Manager auch die Zusammenarbeit anderer im Unternehmen eingesetzter Anwendungssysteme mit dem ERP-System.

Unter anderem lassen sich die Fehler- und Problemlösung oder das Änderungsmanagement zu großen Teilen automatisieren. Vor allem im Bereich des Monitorings schafft der SAP Solution Manager große Abhilfe, denn der Aufwand für den Betrieb der SAP-Systeme wird durch die eingebundenen Monitoring- sowie Reporting-Funktionen erheblich gesenkt.

Was beinhaltet der SAP Solution Manager und wozu nützt er?

Der SAP Solution Manager beinhaltet sich als zentrale Verwaltungsstelle Inhalte, Werkzeuge und Services zur Unterstützung des alltäglichen SAP-Betriebs.

Inhalte: Für optimale Workflows und Unternehmensprozesse in Ihrem SAP-System sind im SAP Solution Manager Vorlagen in Form von Lösungen und Methoden hinterlegt. Beispiele für Vorlagen sind unter anderem Abläufe von unterschiedlichsten Geschäftsprozessen, Dokumentationen, wie Unternehmen bestenfalls ihre IT organisieren oder wie Einführungs- und Upgrade-Projekte effektiv durchgeführt werden sollten.

Werkzeuge: Der SAP Solution Manager stellt Werkzeuge bereit, die den Endanwender beispielsweise bei der Änderungsverwaltung sowie beim Monitoring der SAP-Systeme unterstützen. Für die Betreuung des Service Desks werden ebenfalls Werkzeuge bereitgestellt.

Services: Unter anderem finden User im Solution Manager das Business Process Management, welches unternehmenskritische Abläufe optimal gewährleistet. Des Weiteren dient der SAP Solution Manager als Verzeichnisdienst, in dem verschiedene Datenmodelle zentral verwaltet werden.

Das Anwendungsmanagement im SAP Solution Manager wird durch sogenannte „Workcenter“ abgewickelt. Jedes Workcenter bedient dabei ein bestimmtes Aufgabenfeld. Workcenter werden in den Phasen „Design, Build and Test, Deploy, Operate und Optimize“ bereitgestellt.

Die Phasen „Design“ und „Build and Test“ verlaufen von Implementierungsbeginn bis hin zum Test einer neuen Lösung. Darin enthalten sind zum Beispiel das Workcenter Template Management und Test Management. Änderungen werden von der Phase „Deploy“ aktiviert, in der das Change Management arbeitet. In der wichtigsten Phase „Operate“ laufen die alltäglichen Tätigkeiten eines Administrators ab. Dazu gehören sowohl die Fehleranalyse und deren Bearbeitung, als auch allgemeines System-Monitoring. In der „Optimize-Phase“ findet die Überprüfung von durchgeführten Änderungen statt.

Weitere Beispiele für häufig genutzte Workcenter sind unter anderem die Systemverwaltung, (zentrales) System-Monitoring und das Business Operation Center (Schnittstellenverwaltung zu anderen im Unternehmen eingesetzten Systemen).

„Welche Workcenter Sie einsetzen bzw. in welchem Umfang hängt stark davon ab, wie komplex Ihre SAP-Systemlandschaft ist. Jedoch bieten alle administrativen Workcenter einen Mehrwert für Unternehmen und sollten bei der Planung berücksichtigt werden, um den vollen Leistungsumfang des SAP Solution Managers zu erlangen.“

SAP Solution Manager – gut zu wissen

Die aktuellste Version (Stand Januar 2019) des SAP-Solution-Managers können Sie On Premise, als Cloud-Lösung sowie hybrid verwenden. Wenn Sie ein SAP-System im Einsatz haben und schon Lizenzen dafür beziehen, ist der SAP Solution Manager für Sie in den meisten Fällen lizenzfrei verfügbar. Die Einrichtung oder Verwaltung kann für Sie ein SAP-Dienstleister übernehmen. Meistens sind einfache Funktionen schon im Standard-Support enthalten. Wenn Sie sich für einen Enterprise Support entscheiden, steht Ihnen die Welt des SAP Solution Managers offen.

Durch den Einsatz des SAP Solution Managers sind Systemchecks besser und übersichtlicher durchführbar, wenn alle dafür notwendigen Workarounds aktiviert sind. Durch eine proaktive Fehler- oder Problemerkennung können Sie frühzeitig reagieren und gefundene Schwachstellen beheben.

Der SAP Solution Manager kann mittlerweile auch mit der SAP HANA Datenbank sowie in der SAP Cloud genutzt werden und funktioniert somit in Verbindung mit der neuen Business Suite SAP S/4HANA.

„Lassen Sie sich vollumfänglich zum SAP Solution Manager beraten, denn der Einsatz ist stark vom Kunden und der jeweiligen Systemlandschaft abhängig.“

Vorteile für Ihr Unternehmen

  • Schnellere Systemänderungen möglich: Individuelles Customizing und weitere Änderungen sind mit dem SAP Solution Manager systemspezifisch schneller möglich.
  • Standardisierte SAP-Services: Durch den Solution Manager wird die Bestellung von standardisierten SAP-Services erleichtert. Diagnosen, die remote durchgeführt werden oder auch Vor-Ort-Beratungen können schneller angefordert werden.
  • Zentrale System-Verwaltung: Mit dem SAP Solution Manager wird die Verwaltung mehrerer SAP-Systeme vereinfacht. Mehrere Systeme können zentral verwaltet werden. Vor allem bei umfangreichen Systemlandschaften schafft der Solution Manager verfügbare Ressourcen.
  • Weitreichende Systemunterstützung: Der SAP Solution Manager unterstützt sowohl On Premise, als auch hybride sowie Cloud-Modelle.
  • Proaktive Problem- und Fehlererkennung: Systemchecks werden stets automatisiert durchgeführt. Durch eine rechtzeitige Problemerkennung, kann Systemausfällen und anderen Fehlern vorgebeugt werden.
  • Steigende Automatisierung: Die steigende Automatisierung senkt den Aufwand, da Arbeiten nicht mehr manuell erledigt werden müssen.
  • Zeit- und Kostenersparnis: Durch die automatisierte Verwaltung reduzieren Sie Zeit- und Kostenaufwände.
  • Individuell an Unternehmenslandschaft anpassbar: Durch den modularen Aufbau kann der SAP Solution Manager individuell an jedes Unternehmen angepasst werden.
  • Einfach bedienbare Management Dashboards: Auch für Nicht-Techies sind die Verwaltung- und Monitoring-Dashboards gut zu bedienen.

Möchten Sie von den Funktionen des SAP Solution Managers profitieren und sich detailliert beraten lassen, inwiefern der Einsatz des Solution Managers Ihre administrative Arbeit mit Ihrer SAP-Landschaft effizienter gestalten kann?

Über den Autor

Katharina Lutz

Durch einfach erklärtes Fachwissen möchte ich unseren Leserinnen und Lesern die Welt der Microsoft- und SAP-Technologien näher bringen. Des Weiteren schreibe ich gerne über IT-Technologien, die Ihre Unternehmensprozesse auf das nächste Level heben.

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