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Windows 10 Version 1809 – Redstone 5 steht in den Startlöchern

Windows 10 Version 1809 – Redstone 5 steht in den Startlöchern

Achtung Update:

Microsoft hat die Auslieferung von Windows 10 Version 1809 gestoppt! Einige Nutzer klagten nach dem Update über fehlende Daten. Microsoft hat nun reagiert und das Update bis auf Weiteres gestoppt.

 

In den nächsten Tagen ist es wieder soweit. Alle sechs Monate veröffentlicht Microsoft ein Funktions-Upgrade von Windows 10. Wann genau der Patchday ist, ist leider noch nicht zu 100 Prozent bekannt. Zwei Tage im Oktober stehen hier jedoch ganz besonders hoch im Kurs. Sollte die Planung dieselbe sein, wie bei dem 2018 Update auf Version 1803, wäre der 2. Dienstag im Monat, also der 9. Oktober naheliegend. Die letzte Version im April sollte nämlich ebenfalls am 2. Dienstag im Monat ausgeliefert werden. Da hat allerdings ein kurzfristiges Problem die Veröffentlichung verhindert.

In den letzten Tagen wurde spekuliert, dass die Endfassung des neuen Updates bereits bei einigen Nutzern installiert ist. Der Build 17763 soll der finalen Version entsprechen und wird bereits seit letzter Woche von Windows-Insidern des Fast Rings und des Slow Rings getestet. Nun hat sich die Vermutung weiter erhärtet. Eine XML-Datei mit Links zu den bereits existierenden Downloads von Build 17763 mit dem Namen „products_2018_10_02.xml“ ist im Netz aufgetaucht. Allerdings handelt es sich hierbei um komprimierte ISO-Dateien, so genannte ESD-Dateien. Der Dateiname lässt jedoch außerdem auf eine Veröffentlichung des Updates am 2. Oktober 2018 spekulieren.

Windows-Insider-Programm

Wer sich als „Windows-Insider“ registriert, erhält neue Versionsstände und Updates zum Windows-Betriebssystem vor der Veröffentlichung der offiziellen Version. Voraussetzung für die Teilnahme am Windows-Insider-Programm ist eine gültige Windows-10-Lizenz. Microsoft veröffentlicht den „Insidern“ sogenannte „Insider-Previews“ oder „Insider-Builds“, also die aktuellen Entwicklungsstände des Betriebssystems. Windows-Insider haben über die App „Insider-Hub“ die Möglichkeit, die getesteten Beta-Versionen zu bewerten. Zwischen den Windows-Insidern wird nochmal in zwei verschiedene Gruppen (Rings) unterschieden. Die Unterteilung erfolgt auf Basis der Häufigkeit von Windows 10 Insider Preview-Builds und gliedert sich in einen „Fast Ring“ und einen „Slow Ring“.

Nutzer, die sich für den Fast Ring entschieden haben, erhalten in der Regel zuerst wichtige Build-Veröffentlichungen und nur sehr wenige Wartungs-Builds. Sie sollten sich jedoch auch bewusst sein, dass es bei den Geräten, die im Fast Ring genutzt werden, häufiger zu Fehlern kommen kann, da die Version vorab nur intern von Microsoft getestet wurde. Die Nutzer des Slow Rings erhalten die Builds meistens etwas später. Sie haben allerdings den erheblichen Vorteil, dass die Builds stabiler sind und Microsoft die Fehler, die Insider des Fast Rings gemeldet haben, gegebenenfalls analysieren und beheben konnte.

„Windows-Insider erhalten immer frühzeitig Zugriff auf die aktuellsten Entwicklungsstände des Betriebssystems.“

Neue Features der Windows 10 Version 1809

Einige der neuen Features sind bereits bekannt. Mit der Version 1809 präsentiert Microsoft eine verbesserte Suchfunktion. Aktivieren können Sie die Desktop-Suche beispielsweise einfach durch das Drücken der Windows-Taste und die Eingabe des Suchtextes. Mit dem Oktober-Update werden Ihnen weitere Optionen zur verbesserten Suche geboten. Die Suche lässt sich nun nach bestimmten Elementen, wie etwa Bildern, Webinhalten oder Dokumenten, eingrenzen. Außerdem werden Verknüpfungen von Programmen zum Ausführen mit Administratorrechten oder zuletzt geöffnete Inhalte angezeigt.

Natürlich wird auch Microsofts Edge, der Webbrowser von Microsoft, mit neuen Funktionen ausgestattet. Insgesamt soll der Browser mit aufgeräumteren Menüs überzeugen. Zudem können Sie in der neuen Version verhindern, dass Audio- und Videoinhalte auf Webseiten automatisch abgespielt werden. Die Autoplay-Berechtigung kann dabei für jede Website einzeln festgelegt werden. Außerdem können Sie sich per Rechtsklick auf das Edge-Icon Ihre oft besuchten Seiten anzeigen lassen.

Zu den Highlights der neuen Version gehört sicherlich auch die App „Your Phone“ aus dem Windows Store. Die App ist eine Art Remote-Foto-Browser für Smartphones, mit der sich Fotos vom Smartphone auf den PC übertragen lassen, ohne dass eine Verbindung über ein USB-Kabel bestehen muss. Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie lediglich auf dem PC und in der Smartphone-App mit demselben Microsoft-Konto eingeloggt sein. So können Sie die Fotos von Ihrem Smartphone ganz einfach auf dem PC anschauen, bearbeiten und speichern. Voraussetzung ist jedoch, dass auf Ihrem Smartphone mindestens Android 7.0 läuft. Ob, und wann die App auch für iOS zur Verfügung steht, ist bislang noch offen.

Das altbekannte „Snipping Tool“, das bereits seit Windows Vista mitgeliefert wird, soll nun durch die modernisierte Variante „Snip & Sketch“ abgelöst werden. Snip & Sketch, was übersetzt Ausschneiden und Skizzieren bedeutet, dient nun als neue Universal-App, die, abgesehen von den alten Funktionen, noch neue Features mit sich bringt. Hier lassen sich nun die Bildschirmausschnitte vor dem Speichern über die Windows-Ink-Funktion mit Erklärungen und Notizen versehen. Außerdem kann der Start des Screenshots per Countdown gesteuert werden und die bekannte Rechteck-Form der Screenshots wird um frei modellierbare Formen ergänzt.

Um ein umständliches Hin- und Herschieben von Texten per E-Mail oder OneDrive zu vermeiden, wandert die Zwischenablage auf Wunsch nun auch in die Cloud. Insgesamt können so ganze Textblöcke bis zu einer Größe von maximal 4 Megabyte auf dem einen Windows-Rechner kopiert und auf dem anderen Windows-Rechner wieder eingefügt werden. Das „Cloud Clipboard“ funktioniert, wenn Sie an beiden Rechnern mit demselben Microsoft-Konto angemeldet sind und auf beiden Rechnern die Funktion unter „System –> Zwischenablage“ aktiviert wurde.

Windows 10 Oktober Update – der Countdown läuft

Abgesehen von den vorgestellten Features sollen mit dem Update auf Version 1809 auch noch zahlreiche kleine Veränderungen verbunden sein. Insgesamt sind einige neue Funktionen dabei, die sich im Alltag als äußerst praktisch erweisen könnten. Jetzt heißt es also abwarten, bis der Konzern den offiziellen Startschuss für das Windows 10 Oktober 2018 Update gibt.

Offen bleibt jedoch die unvermeidbare Frage nach den Kinderkrankheiten der Version 1809, die auch die letzten Versionen immer wieder plagten. Um sicherzugehen, dass das Upgrade problemlos bei Ihnen läuft, ist zu empfehlen, auf die Unterstützung eines IT-Fachmannes zurückzugreifen.


Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um Microsoft.

Über den Autor

Lina Schaefer

Durch Einblicke in aktuelle Themen der IT sollen Trends & Entwicklungen durch unsere Beiträge leichter verständlich und für jeden zugänglich gemacht werden.

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