Welche Vorteile bieten IT-Komplettdienstleister?

Die Spanne der Dienstleistungen im IT-Umfeld ist groß und umfasst unter anderem IT-Beratung, Cyber Security, Systemintegration, Hosting, individuelle Software, Managed Services. Bis 2010 war der deutsche Markt beherrscht von Spezialanbietern, die sich auf eine einzelne Lösung konzentrierten. Seitdem gibt es jedoch auch immer mehr Full-Service-Agenturen, sogenannte IT-Komplettdienstleister. Für Unternehmen stellt sich seither die Frage, ob man auf extrem spezialisierte Experten setzt oder die IT aus einer Hand betreuen lässt. Wir stellen Ihnen die Vorteile vor, die Komplettdienstleister gegenüber verschiedenen Insellösungen bieten.

IT-Komplettdienstleister vs. spezialiserte Agenturen: an Know-how mangelt es nicht

Eine der häufigsten Sorgen in Bezug auf IT-Komplettdienstleister betrifft das Fachwissen der Angestellten bzw. Berater. Eine Agentur, die auf ein Kernthema spezialisiert ist, muss in diesem Feld zwangsläufig versierter sein als ein Unternehmen, dass mehrere Themen betreut, oder etwa nicht? Das zumindest ist der weit verbreitete Glaube. Und während dies zwar vor einigen Jahren durchaus zutreffend war, hat sich die Situation bis heute doch verändert.

Denn bei Komplettdienstleistern arbeiten ebenso Berater, die auf Ihr jeweiliges Feld spezialisiert sind. Das zugrundeliegende Studium, die Ausbildung und die generelle Berufserfahrung unterscheiden sich nicht von denen, die Mitarbeiter spezialisierter Agenturen haben. Auch bei Komplettdienstleistern arbeiten Berater in kleineren Teams intensiv an ihrer jeweiligen Thematik. Der einzige Unterschied ist der Austausch, der zwischen den verschiedenen Abteilungen und den Teams entsteht. Dieser ermöglicht es, leichter über den eigenen Tellerrand zu blicken. So sind die Mitarbeiter nicht nur auf ihr Thema eingeschossen, sondern auch dafür sensibilisiert, wie dieses sich in die gesamte Infrastruktur einfügt. Dies bringt uns auch direkt zu dem zweiten und wahrscheinlich wichtigsten Vorteil.

Schnittstellen zwischen Ihren Systemen sind das A und O

Je besser Ihre verschiedenen Systeme miteinander kommunizieren können, umso schlanker werden Ihre Prozesse und umso mehr Fehler werden vermieden. Egal ob Ihre Kundenmanagement-Software (CRM), Ihre Dateiverwaltung per Cloudspeicher, die Kalkulationssoftware (CPQ) oder das Enterprise-Ressource-Planning-System (ERP): Daten aus einem System werden meistens auch in anderen benötigt.

Für analoge Dinge gibt es etliche DIN-Normen, um Standards zu vereinheitlichen – die digitale Welt ist hier leider stellenweise noch hinterher. Hersteller versuchen mitunter, Ihre proprietären Systeme exklusiv zu halten und verzichten bewusst auf dringend notwendige offene Schnittstellen. Zwar wird Ihnen kein Entwickler einer spezialisierten Software die Anpassung in Ihre Systemlandschaft oder die Implementierung einer Schnittstelle verweigern. Jedoch fallen hierfür aber immer zusätzliche Kosten an und die Entwicklung kann mitunter lange dauern.

Im Gegensatz dazu steht Software von Komplettdienstleistern, die die komplette IT-Infrastruktur Ihrer Kunden betreuen. Die benötigten Schnittstellen bzw. eine insgesamt runde und vernetzte Systemlandschaft steht hier immer im Mittelpunkt.

IT-Komplettdienstleister bieten eine zentrale Anlaufstelle

Durch die Bündelung Ihres IT-Outsourcing bei einem Anbieter erhalten Sie auch einen zentralen Ansprechpartner bei Ihrem IT-Komplettdienstleister. Dieser bietet damit eine Anlaufstelle für die Koordination aller Belange Ihrer IT. Eine Funktion, die bei Beauftragung verschiedener Dienstleister von einem Ihrer Mitarbeiter übernommen werden muss. Gerade fürkleinere und mittelständische Unternehmen bedeutet das oftmals, dass eine neue Stelle benötigt wird, um die Thematik entsprechend zu betreuen. Darüber hinaus profitieren Sie von der Erfahrung, den der Dienstleister mit anderen Kunden hat und können auf Branchenlösungen und Best Practices zurückgreifen.

Beim IT-Komplettdienstleiser: Umfassendes Monitoring und ganzheitliche Betreuung

Aber nicht nur Ihr direkter Ansprechpartner bei Ihrem IT-Dienstleister kennt Ihr System, sondern auch die anderen Entwickler und Programmierer. Hierdurch können frühzeitig Engstellen oder Herausforderungen erkannt werden, die bei der Fokussierung auf nur eines Ihrer IT-Themen evtl. nicht entdeckt würde. Auch das Monitoring und Reporting wird entsprechend abgerundet: Ihr IT-Komplettdienstleister hat jederzeit Ihre gesamte IT-Infrastruktur im Blick und nicht nur einen kleinen Teilbereich davon.

Skalierbare Leistung mit Service-Garantie

Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass sie bei einem IT-Komplettdienstleister in der Regel keine vereinzelten Hardware-Komponenten, Programme oder andere Software kaufen. Aus kaufmännischer Sicht fallen hierdurch die extrem hohen Anschaffungskosten weg, die für eine interne IT-Abteilung nötig sind. Stattdessen erhalten Sie viel mehr die Garantie, dass Ihre Systeme betriebsbereit sind und fehlerfrei laufen – zu jeder Stunde, an 365 Tagen im Jahr. Dies bedeutet für Sie nicht nur exakt planbare Kosten, sondern auch den Zugriff auf stets aktuelle Hardware. Und das ohne den Aufwand des manuellen Upgrades oder Austausches. Auch für die Skalierbarkeit Ihrer Systeme bietet dies große Vorteile. Benötigen Sie mehr Leistung oder Ressourcen, kann ihr Komplettdienstleister Ihnen diese einfach und in kürzester Zeit zur Verfügung stellen.

Vorteile durch IT-Komplettdienstleister im Überblick

• Umfassendere Betreuung als bei Insellösungen
• Schnittstellen und vernetzte IT-Infrastruktur
• Eine zentrale Anlaufstelle für alle IT-Belange
• Synergieeffekte durch ganzheitliche Betreuung
• Keine hohe Anfangsinvestition
• Einfache und schnelle Skalierbarkeit ihrer Services